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Angst Gesehen Zu Werden

Angst gesehen zu werden

ein Kunde kam mit dem Thema zu mir, dass er sich nichts mehr wünscht als sein Wissen, an so viele Menschen wie möglich weiter zu geben und er glaube, dass zu wenig Leute wirklich noch ausgiebig lesen würden, so dass ein Buch zu schreiben weniger wirksam sei als auf die Bühne zu treten und sich auf eine leicht verständliche und nachhaltig beeindruckende Weise Gehör zu verschaffen. Mir wurde sofort bewusst, dass es sich hier um einen Glaubenssatz handelte und wir lösten diesen und einiges mehr zu “Bücher werden umsonst geschrieben“ auf. Doch das Buch zur Verbreitung seines Wissens zu schreiben war nicht das Hauptproblem; es ging viel mehr darum, dass immer kurz bevor es auf die Bühne vor das Publikum gehen sollte, ihn eine Krankheit, oder ihn fast erstickendes Lampenfieber davon abhielt aufzutreten. Wir fanden einige frühere Leben in denen es darum ging, dass sein Wissen, welches er weitergeben wollte, in Frage gestellt wurde. Auch Leben in denen er für sein vorgetragenes Wissen verurteilt und als Spinner davon gejagt wurde und Leben in denen sein zur Schau stellen, was möglich ist ihm Angst, Hass und Angriffe auf seine Person eingebracht hatten. Diese Traumata, die dazu erstellten Herzfestungen und unverarbeiteten Emotionen, aber auch Glaubenssätze und innere Wahrheiten haben wir aufgelöst. Danach waren es noch Suggestionen seiner Grossmutter, dass „alles was man sagt wahr sein sollte, man jedoch lange nicht alles mitteilen sollte was wahr ist, weil es viele Menschen gäbe die es nicht verstehen können“ Diese Suggestion und die vererbte Angst vor der Reaktion der Anderen konnten wir ebenfalls auflösen. Die nächste Gelegenheit nutze er und es war ein Erfolg an diesem Abend und auch danach, denn er hat als Folge schon zwei weitere Anfragen erhalten und wird nun für seine Reden gut bezahlt. 

Ein weniger offensichtlicher Fall, dem jedoch auch die Angst vor dem gesehen werden zugrunde liegt, betrifft das “auf der Suche sein”. Diese Suche kann nach unterschiedlichen Dingen sein, dabei ist nur wichtig, dass unser Verstand uns aktiv bei der Suche behält, um unterbewusst davon abzuhalten nach dem Finden eine nach aussen sichtbare Positionierung einnehmen zu müssen. 

Dabei kann es zum Beispiel darum gehen, dass eine Unsicherheit zu bestehen scheint was die eigenen Talente sind und wie man diese in der Berufswahl oder in der Richtung der Kariereentwicklung einbringen kann. Dieses „ich kann dies gut oder vielleicht das hier noch besser…“ habe ich in verschiedenen Lebensumständen und Entscheidungssituationen bei vielen Kunden gesehen und sehr häufig steckte dahinter eine Art Schutzfunktion, sich selbst davon abzuhalten mit dem Talent, der Fähigkeit, dem Wissen was einem wirklich am Herzen liegt aufmerksamkeitswirksam an die Öffentlichkeit zu gehen. Dahinter stecken dann unterbewusste Glaubenssätze wie zum Beispiel „die werden mich auslachen“, „die werden was ich sage einfach nur dumm finden“, „ich werde mich mit meinem Talent nur blamieren“, „ich werde nicht ernst genommen“, „ich kann mit diesem Talent kein Geld verdienen“ uns vielen mehr. Auch innere Wahrheiten und Traumata von Erlebten Fehlschlägen oder entmutigenden Suggestionen sind da meist beteiligt.

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